Als im Formel-1-Fahrerlager noch die Wäsche auf der Leine hing.

Rennsportfotos von Toni Temburg

Wohl jeder, der mit dem Linnicher Vereinswesen vertraut war, hatte irgendwann einmal mit Toni Temburg zutun, der sowohl für die Hubertus-Schützen als auch für den Geschichtsverein Bilddokumente erstellte. Doch die wenigsten wussten, dass sich hinter Toni Temburg ein hochkarätiger Motorsportfotograf verbarg, der von 1966 bis 1980 das internationale Renngeschehen für Fachzeitschriften, Verlage und Firmen wie Bosch Elf und Renault festhielt.

1951 zog es ihn bereits mit seiner alten Klappkamera zum Grenzlandring, wo er die ersten Motorsportfotos schoss. Bei seinem damaligen Arbeitgeber, dem Forschungszentrum in Jülich, lernte er einen Lieferanten kennen, der außerdem Funktionär beim Großen Preis der Niederlande in Zandvoort war. Durch ihn bekam er die ersten Pressekarten für ein Formel 1-Rennen
Von da an war er mit seiner Frau Dete auf allen Rennstrecken Europas zu Haus. »Wir waren immer mit dem Zelt unterwegs, da hing die Wäsche im Fahrerlager auf der Leine und nicht selten trafen wir auf der Autobahn Fahrer, die beispielsweise von England nach Monaco unterwegs waren, und ihre Boliden auf dem Hänger hatten.« erzählte Toni.