ich wein‘ einen Fluß

Gestern Abend, ich war mit drei Freunden auf dem Weg zum Bismarck-Saal und erwähnt den Namen Gisbert zu Knyphausen. Die Freunde amüsierten sich über den seltsamen Namen. Sie hatten ihn nie zuvor gehört, diese Art Musik ist halt nicht ihr Ding. Für mich ist der Name seit August verknüpft mit Nils Koppruch, seit ihrem gemeinsamen Bandprojekt Kid Kopphausen.

heute Mittag erreicht mich im Büro die Nachricht, Nils Koppruch ist tot. Anna hatte es mir aus England mitgeteilt. Christopher hat etwas dazu geschrieben, Anna auch. Unzählige Textpassagen fallen mir ein, aus Fink-Zeiten, von seinen Soloprojekten. Ich kenne seine Bilder, die er unter dem Pseudonym SAM malte.
Auf Mondscheiner gibt es ein Lied mit dem Titel „ich kümmere mich darum“ Da wird von einem Typ erzählt, der einfach alles besorgen kann, einen Mörder, eine trockene Fledermaus, eine Nasenhaarschere aus echtem Silber… Die Nasenhaarschere, die ist mir immer als erstes eingefallen wenn ich seinen Namen hörte. Er war so urkomisch.
Jetzt ist es 19.20 Uhr und bei Wikipedia steht „Nils Koppruch (* 1965 in Hamburg; † 10. Oktober 2012 ebenda[1]) war ein deutscher Musiker und freischaffender Künstler, der in Hamburg lebte und arbeitete. Der Singer-Songwriter arbeitete im Genre deutschsprachiger Indie-Pop mit Einflüssen aus Folk, Americana, Blues und Bluegrass.“
Ein anderes Lied von Fink heißt „ich wein‘ einen Fluß“